Kann die orthomolekulare Medizin unserem Körper bei Long-COVID helfen, sich selbst zu heilen?
Was ist orthomolekulare Medizin?
Orthomolekulare Medizin bezeichnet die Verwendung von Nährstoffen und anderen Substanzen, um den Körper bei der Selbstheilung oder Selbstregulation von Krankheiten zu unterstützen und die Gesundheit im Allgemeinen zu fördern. Ziel ist es, den Körper mit den optimalen Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren und anderen essentiellen Nährstoffen zu versorgen, damit er optimal funktionieren kann. Der Begriff "orthomolekular" wurde von Linus Pauling geprägt, einem bekannten Biochemiker und zweifachen Nobelpreisträger.
Die Vorteile der orthomolekularen Medizin sind vielfältig. Durch die Verwendung von Nährstoffen in optimalen Dosierungen können chronische Entzündungen reduziert, das Immunsystem gestärkt und Stoffwechselprozesse optimiert werden. Dies führt zu einer Verbesserung der Gesundheit und einer erhöhten Widerstandsfähigkeit des Körpers gegenüber Krankheiten ohne direkt in die Funktionen des Körpers einzugreifen.
Was kann die orthomolekulare Medizin bei Long-COVID erreichen?
Im Bezug auf Long-COVID kann die orthomolekulare Medizin eine wichtige Rolle spielen. Obwohl die Ursachen von Long-COVID noch nicht vollständig verstanden sind, gibt es Hinweise darauf, dass chronische Entzündungen ("silent inflammation"), Nährstoffmängel oder Mitochondropathien eine Rolle spielen. Hier kann die orthomolekulare Medizin ansetzen.
Durch die Verwendung von z.B. entzündungshemmenden Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren, Vitamin C und Vitamin D kann die Entzündungsreaktion im Körper reduziert werden. Darüber hinaus können Nährstoffe wie Magnesium und B-Vitamine helfen, die Energieproduktion im Körper zu verbessern und die Symptome von Müdigkeit und Muskelschmerzen zu lindern.
Ein Beispiel für eine orthomolekulare Therapie bei Long-COVID könnte wie folgt aussehen: Eine Person mit Long-COVID-Symptomen könnte eine Kombination aus Omega-3-Fettsäuren, Vitamin C, Vitamin D, Magnesium und B-Vitaminen u.a. Nährstoffen einnehmen. Darüber hinaus könnte die Person auf eine entzündungshemmende Ernährung umsteigen, die reich an Gemüse, Obst, Nüssen, Samen und Vollkornprodukten ist. Regelmäßige Bewegung und Stressmanagement könnten ebenfalls Teil der Behandlung sein. Des Weiteren könnte im Anschluss eine Fastentherapie oder eine IHHT-Therapie bei einer Mitochondropathie helfen die nicht-funktionsfähigen Mitochondrien auszumustern und anregen, dass neue produziert werden.
Es ist wichtig zu betonen, dass die orthomolekulare Medizin kein kompletter Ersatz für die Schulmedizin ist. Sie ist jedoch eine willkommene Ergänzung zu konventionellen medizinischen Therapien und kann dazu beitragen, die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen mit Long-COVID und anderen chronischen Erkrankungen zu verbessern.
Fazit:
Insgesamt bietet die orthomolekulare Medizin eine vielversprechende Möglichkeit, die Gesundheit zu fördern und die Behandlung von Long-COVID und anderen chronischen Erkrankungen zu unterstützen.
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