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Heilfasten-Therapie

Heilfasten ist eine bewährte alternative Methode zur Reinigung und Entschlackung des Körpers, zur Behandlung einer Darmdysbiose und zur Unterstützung des Immunsystems. Die positiven Wirkungen gehen einerseits auf die Umstellung des Stoffwechsels auf Ketose, andererseits auf die Induktion von Autophagie - der Selbstregeneration des Körpers zurück.

Alles in allem kennt man bereits die entzündungshemmende und immunsystemregulierende Wirkung von Heilfasten und die positiven Auswirkungen der Ketose auf die Kognition. Warum also nicht diese Eigenschaften auch bei Long-COVID, Post-Vac oder ME/CFS nutzen?

Es gibt verschiedene Arten von Heilfasten, darunter Wasserfasten, Buchinger-Fasten und intermittierendes Fasten.

Was ist Wasserfasten?

Wasserfasten ist die radikalste Form des Heilfastens, bei der man nur Wasser trinkt und keine feste Nahrung zu sich nimmt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es auch das anspruchsvollste und herausforderndste Fasten ist und nur bei leichten Formen von Erkrankungen oder PatientInnen mit Erfahrung im Fasten eingesetzt werden sollte.

Was ist eine Fastenkur nach Buchinger?

Die Fastenkur nach Buchinger oder das Buchinger-Fasten ist eine bekannte Form des therapeutischen Heilfastens, die komplett auf feste Nahrung verzichtet. Stattdessen werden dem Körper ausschließlich frische klare Brühe, Tees und Wasser zugeführt. Diese Variante des Fastens kann für Long-COVID- und ME/CFS-PatientInnen die bessere Wahl sein, da sie schonender ist als Wasserfasten, aber dennoch sehr effektiv sein kann.

Was ist intermittierendes Fasten?

Intermittierendes Fasten bezieht sich auf das Reduzieren der Nahrungsaufnahme auf einen bestimmten Zeitraum pro Tag oder Woche, z.B. das 16:8-Fasten oder die Reduktion der Kalorienaufnahme an einigen Tagen der Woche. Intermittierendes Fasten kann zur Einstellung auf eine Fastenkur oder auch längerfristig angewendet werden

Wie wirkt Heilfasten?

Heilfasten bietet eine Vielzahl positiver Effekte auf den Körper und die Gesundheit. Eine Fastenkur kann dabei helfen, den Körper von Giftstoffen und Virusresten zu reinigen, die dem Körper zu schaffen machen. Darüber hinaus hat Heilfasten eine entzündungshemmende Wirkung, indem der Körper von proinflammatorischen Substanzen entlastet wird, was zu einer Reduzierung von Entzündungsreaktionen im Körper führen kann. Dies kann sich positiv auf entzündliche Erkrankungen wie rheumatische Formen, entzündliche Darmerkrankungen, Long-COVID oder ME/CFS auswirken.

Die Induktion von Autophagie durch Heilfasten ist ein essentieller Prozess, der dazu beitragen kann, den Körper zu entgiften, Entzündungen zu reduzieren, die Regeneration von Gewebe zu unterstützen und die Zellgesundheit zu verbessern. Dieser Effekt ist einer der Gründe, warum Heilfasten als eine wirksame Methode zur Förderung der Gesundheit und zur Unterstützung der Selbstheilungskräfte des Körpers betrachtet wird. Durch die Induktion von Autophagie können ebenfalls Mitochondropathien behandelt werden.

Ein weiterer positiver Effekt des Heilfastens ist die Verbesserung der Stoffwechselgesundheit. Durch den Verzicht auf Nahrung kann es zu einer besseren Insulinsensitivität und einem ausgeglicheneren Blutzuckerspiegel bei Diabetes mellitus oder Prädiabetes führen.

Beim Heilfasten wird oft eine verbesserte Verdauung und Therapie einer Dysbiose beobachtet. Während des Fastens haben die Verdauungsorgane eine Pause, was dazu führen kann, dass sich der Darm reinigt und beruhigt.

Eine weitere bemerkenswerte Wirkung des Heilfastens ist die Verbesserung der kognitiven Funktionen und eine mögliche Linderung von "brain fog" oder Kopfschmerzen. Die Induktion von Ketose während des Fastens kann sich positiv auf die Gehirnfunktion auswirken. Ketone dienen als alternative Energiequelle für das Gehirn und können zu einer besseren geistigen Klarheit, Konzentration und verbesserten kognitiven Funktionen führen.

Darüber hinaus kann Heilfasten dazu beitragen, Stress zu reduzieren. Während des Fastens werden oft begleitende Maßnahmen wie Ruhe, Entspannung und Meditation praktiziert, was zu einer Reduzierung von Stresshormonen im Körper führen kann. Viele Menschen berichten nach einer Fastenperiode von einem gesteigerten Wohlbefinden und einem entspannten Gemütszustand.

Unter medizinischer Anleitung ist eine Fastenkur für den Menschen zwar eine Belastung, aber nicht gefährlich. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass während des Fastens ausreichend Flüssigkeit und Elektrolyte zu sich genommen werden, da der Körper zwar auf Kalorien, aber nicht so gut auf Flüssigkeit und Mineralien verzichten kann.

Es ist ebenfalls wichtig, Heilfasten unbedingt in Absprache mit einer Ärztin oder einem Spezialisten durchzuführen, um sicherzustellen, dass es für den Körper keine zu große Belastung ist. Eine Fastentherapie ist nicht für jeden geeignet und sollte sorgfältig abgewogen werden.

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