Kann Curcumin zur Behandlung von chronischen Erkankungen und Long-COVID eingesetzt werden?
Curcumin, der Wirkstoff in Kurkuma, wird seit Jahrhunderten in der ayurvedischen Medizin zur Behandlung von verschiedenen Erkrankungen verwendet. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass Curcumin auch bei Autoimmunerkrankungen und Long-COVID hilfreich sein kann.
Was sind Autioimmunerkrankungen?
Autoimmunerkrankungen treten auf, wenn das Immunsystem des Körpers fälschlicherweise eigenes, gesundes Körpergewebe angreift. Diese Erkrankungen können zu chronischen Entzündungen. führen und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Eine mögliche komplementäre Behandlung von Autoimmunerkrankungen ist die Verwendung von hochdosiertem Curcumin.
Wie wirkt Curcumin?
Curcumin wirkt entzündungshemmend und antioxidativ, was bedeutet, dass es freie Radikale reduziert und die Entzündungsreaktion im Körper reduzieren kann. Eine Studie, die im "Journal of Medicinal Food" veröffentlicht wurde, untersuchte den Einfluss von Curcumin auf PatientInnen mit rheumatoider Arthritis. Die Studie ergab, dass Curcumin die Schmerzen und Entzündungen bei den PatientInnen signifikant reduzieren konnte.
Eine weitere Studie, die im "Journal of Alternative and Complementary Medicine" veröffentlicht wurde, untersuchte den Einfluss von Curcumin auf PatientInnen mit Lupus, einer Autoimmunerkrankung, die das Immunsystem angreift und verschiedene Organe im Körper schädigen kann. Die Studie ergab, dass Curcumin die Entzündungsreaktion im Körper reduzieren konnte und die Lebensqualität der PatientInnen verbesserte.
Kann Curcumin auch bei Long-COVID helfen?
Neben Autoimmunerkrankungen kann Curcumin auch bei Long-COVID hilfreich sein. Eine Studie, die im Januar 2021 im "Journal of Inflammation Research" veröffentlicht wurde, untersuchte den Einfluss von Curcumin auf PatientInnen mit Long-COVID. Die Studie ergab, dass Curcumin die Entzündungsreaktion im Körper reduzieren und die Symptome bei den PatientInnen lindern konnte.
Insgesamt zeigen Studien, dass Curcumin eine vielversprechende Möglichkeit zur ergänzenden Behandlung von Autoimmunerkrankungen und Long-COVID sein kann. Es ist jedoch wichtig, weitere Forschung in diesem Bereich durchzuführen, um die Wirksamkeit von Curcumin bei der Behandlung dieser Erkrankungen zu bestätigen.
Wie kann ich Curcumin in meine Ernährung integrieren?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Curcumin in die Ernährung zu einzubringen. Kurkuma ist ein häufiges Gewürz in der asiatischen Küche und kann zu verschiedenen Gerichten hinzugefügt werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Menge an Curcumin in Kurkuma-Gewürzt sehr gering ist.
Eine andere Möglichkeit ist die Einnahme von Curcumin-Supplementen. Es ist jedoch wichtig, vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln Rücksprache mit einer orthomolekularen MedizinerIn zu halten, da zu hohe Dosen von Curcumin oder die fehlerhafte Einnahme negative Auswirkungen auf den Körper haben können.
Fazit:
Curcumin aus der ayurvedischen Medizin kann Symptome von Autoimmunerkrankungen und Long-COVID durchaus lindern und hat das Potential die Lebensqualität vieler Menschen zu verbessern. Es ist aber in der Ernährung nur in geringen Mengen vorhanden. Eine Therapie mit Curcumin-Präparaten kann daher sinnvoll sein und sollte immer mit einer orthomolekularen MedizinerIn abgesprochen werden.
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